Ein Reisebericht - 2008

Ausflug nach Mistelbach in Österreich

Tag 1

Vom 22.-24.08.2008 machten wir einen Ausflug nach Mistelbach in Österreich. Bei diesem Ausflug konnten wir das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Die Werkvolkkapelle durfte an den Feierlichkeiten zur 25-jährigen Städtepartnerschaft zwischen Neumarkt und Mistelbach teilnehmen und konnte auch noch ihr musikalisches Können darbieten - aber der Reihe nach.

Am 22. August brachen wir in aller Herrgottsfrühe mit dem Bus nach Mistelbach auf. Damit wir auf der Reise nicht verhungern mussten haben wir im Stift Melk eine Pause eingelegt und gleichzeitig das Mittagessen eingenommen. Nach einer für jeden freigestellte Besichtigung der Klosterkirche ging es weiter nach Mistelbach, wo wir unser Quartier bezogen. Leider konnten wir nicht in Mistelbach nächtigen und mussten ins 15 km entfernte Zistersdorf fahren.

Nach einer Ruhepause ging es dann zur offiziellen Begrüßung durch die Gemeinde Mistelbach. Da jeder weiß, dort wird Wein angebaut, war die Begrüßung natürlich in einem Weinkeller. Vertreter der Stadt Neumarkt haben sich auch eingefunden. Nach diversen Ansprachen fand dann ein gemeinsames Besäufnis statt.

Tag 2
Der zweite Tag begann mit einem reichhaltigen Frühstück in unserem 2 Sterne Hotel (oder hatte es doch nur einen?). Keiner musste über einen schweren Kopf klagen, da diejenigen, die etwas länger fortbleiben wollten, von der Polizei (vorher: Gendarmerie) nach Hause geschickt wurden.

Es stand die Stadtführung von Mistelbach auf dem Programm. Ein nettes Städtchen, dass vom Weinbau lebt. Viele Einrichtungen bezeugen dies. Einen Berg zum Schifahren haben die leider nicht, sonst würden Mistelbach noch viel mehr Leute kennen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es ins Nitsch Museum. Hermann Nitsch, einer der bedeutendsten Künstler Österreichs, hat dort seine Schüttwerke ausgestellt. Man kann hier dieser, jener aber auch geteilter Meinung sein. Am besten selber ein Urteil bilden. Probiert‘ s es, dann g‘spierts es!

Am Abend dann wieder Party pur. Schlagerabend am Markplatz von Mistelbach. Viele österreichische Schlagerstars gaben sich ein Stelldichein. Leider war das Wetter nicht so gut. Dazwischen hat es immer wieder geregnet und es kam keine rechte Stimmung auf, weil man beim Klatschen immer den Regenschirm halten musste. Sind wir halt etwas früher ins Bett gegangen. Die Kneipe, wo die Polizei vorbeigeschaut hat, war auch schon zu - komisch. Am nächsten Tag war Frühschoppen und da mussten wir wieder fit sein.

Tag 3

Sonntag, der 24.08.2008. Wir mussten früh aus den Federn. Ein langer Tag wartete auf uns. Frühschoppen für die Bevölkerung von Mistelbach stand auf dem Programm, als Festkapelle durften wir spielen. Also dann nichts wie hin zur Bühne, aufbauen und Soundcheck, es soll ja gut klingen. Punkt elf Uhr waren wir spielbereit und konnten dem Mistelbacher Publikum bis 13.00 Uhr einige Highlights aus unserem Programm vorspielen, konzertante Stücke wechselten sich mit Stimmungsmusik ab, auch die böhmische Blasmusik kam nicht zu kurz.

Die Pausen wurden immer dazu benutzt sich mit Musikanten der Mistelbacher Stadtkapelle auszutauschen. Danach gings zum Hauerumzug. Ein Umzug der schon seit Jahrhunderten stattfindet. Dieser Umzug dauerte ca. 3,5 Stunden. Wir sind natürlich nicht die ganze Zeit gelaufen. Der Zug machte an 4 Stationen halt, wo immer irgendwelche Darbietungen stattfanden. Volkstanzgruppen führten traditionelle Tänze auf. Die Geschichte des Hauerumzuges wurde in Gedichten und kurze Theaterstücken dargestellt. Gut war, dass bei diesen Halts immer Erfrischungen, in Form von Wein, und Schnittchen gereicht wurden. So kam jeder auf seine Kosten.

Nach dem Umzug taten sich die Stadtkapelle Mistelbach und die WVK zu einem großen Orchester zusammen und spielten vor der Bühne des Stadtfestes auf dem Markplatz zusammen noch einige Märsche. Gegen 19.00 Uhr traten wir dann die Heimfahrt an. Ein Ausflug der rundum gelungen war. Und jeder der dabei war hat sich vorgenommen bei der nächsten Fahrt nach Mistelbach wieder dabei zu sein.