Chronik

Neumarkter Tagblatt, 27.Februar 1996

Klaus Rauchensteiner - der neue Mann am Dirigentenstab

Klaus Rauchensteiner, der Mann nach Franz-Xaver Scheuerlein. Wenn am 09. März die Werkvolkkapelle ihr erstes von zwei Konzerten anläßlich des 30jährigen Bestehens gibt, wird sich am Dirigentenstab der „Neue“ präsentieren. Mit dem Erscheinen dieser Chronik steht Klaus Rauchensteiner schon fast ein Jahr am Dirigentenpult der Werkvolkkapelle.

„Als ich Ende 1994 von Mitgliedern der Werkvolkkapelle – die Kontakte ergaben sich aus dem Musikunterricht – gefragt wurde, ob ich Lust hätte, die Nachfolge von Herrn Pfarrer Scheuerlein anzutreten, war das für mich eine neue Herausforderung,“ erinnert sich Klaus Rauchensteiner. Seit seinem siebten Lebensjahr war er zwar irgendwie mit Musik beschäftigt – neben Akkordeon lernte er Gitarre, Klavier, Klarinette und Saxophon, aber zur Blasmusik waren die Kontakte eher selten.

Zwei Gründe „dafür“

Diese Herausforderung anzunehmen, dazu bewogen mich letztlich zwei Gründe: „mit der Werkvolkkapelle durfte ich ein musikalisch sehr gutes Blasorchester übernehmen. Pfarrer Scheuerlein hat da hervorragende Arbeit geleistet.“ Durch solch solide Vorarbeit sei der Einstieg für einen „Neuen“ kein allzu großes Risiko.

Franz-Xaver Scheuerlein habe aber nicht nur musikalisch viel geleistet, sondern eine echte Gemeinschaft geformt, in der es Freude bereitet, mitzuwirken. Rauchensteiner: „Ich durfte schnell erfahren, daß ich im Verein der Werkvolkkapelle Neumarkt nicht nur als musikalischer Leiter, sondern auch als Teil der Gemeinschaft herzlich willkommen war. Für eine erfolgreiche Arbeit mit den Musikern, die echte Amateure im besten Sinne des Worte sind, halte ich das Zusammengehörigkeitsgefühl für eine unverzichtbare Basis.“

Der „Neue“ will aber auch neue Akzente setzen. Da ist zunächst die Ausbildung von Nachwuchsmusikern und die Integration in die Gemeinschaft, um auch die Zukunft der Werkvolkkapelle zu sichern. Zum anderen möchte er an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen und mit der Kapelle wieder an Wertungsspielen des NBMB teilnehmen, damit der gute Ruf der Werkvolkkapelle auch künftig bestand hat.